Hermann, 1818: Marktdieb.
v. Train, 1833: m. s. Schortenfeller.
Zimmermann, 1847: m., ein Laden- oder Marktdieb.
Fröhlich, 1851: Diebe, welche in Läden und Gewölben, auch an Marktbuden, Schnittwaren stehlen. Mindestens sind immer ihrer zwei beisammen. Während der Eine (s. Srikener) die Aufmerksamkeit des Kaufmannes (Ssauchers) beschäftigt, indem er sich Ware vor zeigen läßt und darum feilscht (er srikent ihn), stiehlt der Andere (Schautenpicker) von den vorgelegten oder sonst zur Hand liegenden Waren soviel, als er in seiner Diebestasche (s. Fuhre) fortzubringen vermag. Werden dergleichen Diebe verhaftet, so ist es ihre vornehmste Sorge, die in ihren Kleidern befindliche Diebestasche durch Ausreißen zu vertilgen, weil sie wissen, daß dies immer ein starker Verdachtsgrund ist. Gelingt dies, wie meistentheils, einem solchen Spitzbuben, so ist er gekoscherter Schottenfeller. (Thiele).
Bischoff, 1916: Ladendieb (Gaunersprache; Schotte = umschlossener Raum, Verschlag; altdeutsch: fillan, Fell abziehen, berauben).